Kakedameshi in Gärtringen, 5./6. 10. 2019
Kakedameshi – a test of skill and spirit through actual contact (grappling/striking), so wird der Begriff in “Tales of Okinawa’s Great Masters” von Nagamine Shoshin (engsische Übersetzung Patrick McCarthy) übersetzt, bezeichnet in unserem Fall einen relativ neuen von McCarthy sensei choreographierte 2-Personen-Übung.
Einer dieser anfangs furchtbar langen Drills, die einem nach einiger Zeit des Übens plötzlich gar nicht mehr so lang vorkommen. Gut, es sind schon noch eine Menge Techniken, aber keiner dieser Lexikondrills, in denen eine Person eine Reihe von Techniken demonstriert/übt und der Partner bzw. die Partnerin mehr oder weniger passiv bleibt. Es lässt sich deutlich besser mit der Intensität und Sensitivität experimentieren, wenn Tori und Uke ihre Rollen wechseln und Übergänge selbst Techniken sind, wie es in dem besagten Drill der Fall ist.
Darum ging es also, um ein Wochenende, um einen Drill, den einige zum ersten Mal kennen gelernt haben, andere bereits durchlaufen konnten. Für sie ging es an diesem Wochenende vor allem darum, das jeweils schon Bekannte zu vernetzen, Techniken und Prinzipien miteinander in Beziehung zu setzen und (neue) Querverbindungen zu erkennen. Das Gute daran, die Sache differenziert sich quasi von allein, weil jeder mit der gerade aktuellen Aufgabenstellung all sein Vorwissen einbringen kann und sich schnell herausstellt, wo solches fehlt und welcher Art die zu schließende Lücke ist.
Wie immer, sind einige auf Hilfe angewiesen, andere machen ihr Ding und wieder andere könnten auch das Seminar übernehmen, was insbesondere mit einer Erkältung im Schlepptau hilfreich ist. 🙂 Danke!
Nach längerer Gärtringer KU-Seminar-Pause, hatten Steve & Co nun wieder ein kleines aber schönes Seminar ausgerichtet und es war doch zu sehen, dass die Übung wieder Fahrt aufnimmt. Vielen Dank für die Einladung und Organisation an die Gärtringer Crew und vielen Dank an alle, die sich auf den Weg gemacht haben.
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