Yudanshakai 2019 auf der Wewelsburg
Von 1. bis 3. März waren alle KU-Schwarzgurte eingeladen, ein gemeinsames Wochenende auf der Wewelsburg zu verbringen. Los ging es am Freitagabend, wobei ich erst nach dem Training ankam und mehr oder minder in eine Andacht hineinstolperte. Da an der Burg gerade mal wieder gebaut wurde (keine Seltenheit in ihrer langen Geschichte), waren ein Teil der Gänge gesperrt und der Weg zu unseren Zimmern führte durch ein großes Turmzimmer in dem sich eine große Zahl junger Menschen versammelt hatte. So wie ich bepackt und mit Bo durch den Raum stiefelte, kam ich den Leuten wahrscheinlich genauso seltsam vor, wie sie mir („verschwendet eure Zeit nicht mit Hobbys“) … hoffe ich jedenfalls.
Am Samstag übten wir draußen Bo und begaben uns nach dem Mittag auf eine Wanderung. Einfach mal gemeinsam unterWEGs sein, dafür ist das Treffen da. Zeit zum Reden haben, um Fragen zu stellen, sich auszutauschen … ein Stück des Weges gemeinsam gehen, evtl. auch mal in eine „falsche“ Richtung. Falls es so etwas gibt …
Nach einem weiteren Training am Abend war wieder Zeit zum Reden. Dieses Mal ging es allerdings darum auf bestimmte Fragen, die uns Hendrik stellte, zu antworten. Die erste Frage lautete: „Wann hörst du mit Kampfkunst auf?“ Ich möchte an dieser Stelle nicht die gegebenen Antworten wiedergeben. Im Grunde finde ich die Frage viel spannender. Meistens wird man ja eher gefragt, was man da macht und vielleicht noch wie lange schon. Ich bin erst einmal (an das ich mich gerade erinnern kann) vorher gefragt worden, ob ich mir vorstellen könnte, mit Kampfkunst wieder aufzuhören. Implizit schwingt einiges in der oben genannten Frage mit, z. B.: ich habe damit angefangen, es handelt sich um eine KampKunst und ich höre nicht jedes Mal damit auf, wenn ich nach dem Training das Dojo verlasse (sonst hätte ich in der Gesprächsrunde schon damit aufgehört). Was also hält mich davon ab aufzuhören?
Am Sonntag nach einem frühen Training und Frühstück haben wir uns noch eine Führung im Burgmuseum gegönnt. Sehr empfehlenswert! Nach einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen ging es zurück in die alten und neuen Heimaten, im Gepäck viele gute Erinnerungen an die gemeinsame Zeit.
Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben. Besonderer Dank an Hendrik für die Leitung der Bo-Session und an Dinah für die Erinnerung an dieses Wochenende.