McCarthy Hanshi in Prag, 12. Juni 2017

McCarthy Hanshi in Prag, 12. Juni 2017

Karate is a pathway between …

self-protection and self-perfection. Eigentlich ist damit alles gesagt und man sollte meinen, die einfache Sache ist in einfacher Form dargestellt. Missverständnisse unwahrscheinlich …

Nun ja, scheinbar gibt es verschiedene Welten mit nur geringer Überschneidung, die alle mit ihrer eigenen Sprache daherkommen und in denen diese Worte grundsätzlich verschieden interpretiert werden. Dennoch, welche der Karate-Welten man auch bewohnt, niemand würde dieser Aussage widersprechen. Macht uns das jetzt zu einer Art “Vereinigter Förderation der Karate-Welten”? Keine Ahnung. Vielleicht auch eher zu einer Ansammlung Leuten die aneinander vorbei reden (müssen), weil die gleichen Worte in den verschiedenen Paradigmen ihrer Nutzer (den Bewohnern der ggf. verschiedenen Welten) ganz anders interpretiert werden, andere Assoziationen generieren und in andere Theoriekontexte eingebettet sind. Was dem einen Selbstverteidigung ist, ist dem Anderen ein potentiell gefährlicher Irrtum, was von einigen als Perfektion verstanden wird ist für andere egozentrische zur Schaustellung von Oberflächlichkeit, was dem einen als tiefes Wissen, erworben auf dem Weg, erscheint, wird von anderen vor dem Hintergrund der eigenen Vorstellungen als irrelevant negiert.

So oder so, in jedem Fall gibt es wohl ausreichend viele oder/und bedeutende (mindestens eingebildete) Gemeinsamkeiten, die es sinnvoll erscheinen lassen, sich in einem Raum zu versammeln. So geschehen am Montagabend in Prag, wo McCarthy sensei ein dreistündiges Abendseminar gegeben hat. Die für mich neuen Eindrücke der Prager bzw. tschechischen Karateszene waren jedenfalls den Schlafmangel und die Fahrt nach Dresden (und zurück) wert. In Dresden oder jedenfalls in der Nähe bildete sich dann die Fahrgemeinschaft bestehend aus Hendrik, Sascha, Thomas und mir. In Prag trafen wir noch auf Dinah und Marco, die den Weg aus Zittau auf sich nahmen sowie bekannte Gesichter aus Ungarn (Andras und Robert).

Mir bleibt Hendrik fürs Fahren, Sascha fürs Navigieren, Thomas, Dinah, Marco für das kurze Wiedersehen, David für die Ausrichtung und Organisation des Abendseminars und Sensei für den ein oder anderen Fingerzeig, allen TeilnehmerInnen für die nette Atmosphäre und dem Autogott für das Durchhalten des kleinen lila Flitzers zu danken.

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